Eine Kreditkarte ist nicht gleich eine Kreditkarte. Klingt verwirrend, ist aber so. Es gibt verschiedene Arten von Bank- bzw. Kreditkarten für Geschäftskonten. Wir erklären, welche unterschiedlichen Arten existieren und warum wir uns bei dem Geschäftskonto der Gründerbank dazu entschieden haben, eine klassische Kreditkarte anzubieten.
Inhaltsverzeichnis:
- Die Bankkarte für ein Geschäftskonto
- Die verschiedenen Bank- bzw. Kreditkarten bei Geschäftskonten
- Fazit: So entscheiden Sie sich für die richtige Art einer Firmenkreditkarte
1. Die Bankkarte für ein Geschäftskonto
Wer ein Unternehmen gründet, kommt nicht umhin, Rechnungen zu begleichen. Sei es bei lokalen oder Online-Dienstleistern. Naheliegend und bequem ist dafür die Kartenzahlung. Banken und Zahlungsdienstleister bieten verschiedene Karten als Zahlungsmittel an. Oft werden diese pauschal als „eC-Karte“ oder „Kreditkarte“ bezeichnet, bieten dabei in der Praxis jedoch sehr unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten. Was zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passt, hängt von den individuellen Anforderungen ab.
2. Die verschiedenen Bank- bzw. Kreditkarten bei Geschäftskonten
Banken und Kreditkartengesellschaften bieten unterschiedliche Zahlungsmittel für den bargeldlosen Zahlungsverkehr an. Die Grundunterscheidung liegt im Zeitpunkt der Kontobelastung sowie der Akzeptanz.
Formell wird unterschieden zwischen Debitkarten und Kreditkarten. Wie sich die Kartenvarianten darüber hinaus unterscheiden und welche Vor- und Nachteile die jeweilige Kartenart mitbringt, lesen Sie hier.
2.1 Die Debitkarte
Sofort abrechnende Karten sind bekannt und etabliert. Die Grundfunktion ist mit der Beschreibung als „Debitkarte“ erklärt: „Debit“ steht im englischen für „Soll“ oder „(Konto)belastung“. Bedeutet: Das hinterlegte Konto wird bei einer Zahlung sofort belastet.
Die häufigste Debitkarten-Variante ist in Deutschland die girocard, welche seit Jahren Standardangebot sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich ist. Nahezu jeder Einzelhändler vor Ort akzeptiert die girocard als Zahlungsmittel. Im Internet kann eine girocard nicht eingesetzt werden.
Einen Kreditrahmen hat diese Karte nicht. Die Verwendung ist somit nur möglich, wenn auf dem Geschäftskonto ausreichend Deckung vorhanden ist. Wurde Ihnen jedoch ein Kontokorrentkredit eingeräumt, so ist eine Überziehung des Geschäftskontos in diesem vereinbarten Rahmen möglich. Hierbei sollten Sie auf Soll- und Überziehungszinsen achten.
2.2 Die guthabenbasierte Karte
Eine weitere Debitkarten-Variante ist die guthabenbasierte BasicCard, auch PrepaidCard genannt. Anders als die girocard wird diese Karte mit Geld vom Geschäftskonto aufgeladen, um damit Zahlungen tätigen zu können. Das Geschäftskonto wird beim späteren Karteneinsatz nicht belastet, da die Liquidität im Vorfeld schon auf die Karte übertragen wurde. Es kann daher auch nur der Betrag ausgegeben werden, der zuvor als Guthaben aufgeladen wurde. Das ist in der Praxis manchmal umständlich, ermöglicht aber eine gute Kostenkontrolle. So können beispielsweise Mitarbeiter mit einem festgelegten Guthaben ausgestattet werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass mehr Geld ausgegeben wird.
Da Banken diese guthabenbasierten Karten in Kooperation mit MasterCard oder Visa Card ausgeben, werden sie häufig als Kreditkarte angesehen, was zu Irritationen führen kann. So sind “echte” Kreditkarten oft Standard bei Buchungen oder Reservierungen. Dies klappt jedoch meist mit Debitkarten nicht.
Debitkarten sind dadurch erkennbar, dass (auf Vorder- oder Rückseite) der Schriftzug „Debit“ aufgebracht ist.
2.3 Die Kreditkarte
Flugreisen buchen, Software-Lizenzen erwerben oder Hotelzimmer bzw. Mietwagen reservieren. Das sind nur ein paar Leistungen, die häufig ausschließlich über eine Kreditkarte gebucht werden können. Eine Kreditkarte gehört in der heutigen Zeit zu den wichtigsten bargeldlosen Zahlungsmitteln. Sie ist in vielen Geschäftsbereichen nahezu unverzichtbar und eignet sich obendrein auch zur Bargeldabhebung – insbesondere im Ausland.
Kernmerkmal einer Kreditkarte ist, dass mit dieser Karte ein eigenständiges Kreditlimit verbunden ist. Den Kreditrahmen können Sie individuell vereinbaren. Bei den in Deutschland gebräuchlichen Kreditkarten werden Zahlungen in der Regel über 30 Tage gesammelt und in einer Summe abgerechnet. So entsteht ein Zahlungsaufschub, bis das Geschäftskonto mit dem Gesamtbetrag aller Zahlungen aus dem Zeitraum belastet wird. Mit einer Kreditkarte profitieren Sie außerdem von weltweiter Akzeptanz. Die bekanntesten Anbieter von Kreditkarten sind MasterCard®, Visa und American Express.
Kreditkarten sind im Online-Handel nutzbar und können in Online-Portalen und Apps als Zahlungsmittel hinterlegt werden.
Bei dem Gründerkonto bieten wir Ihnen von Beginn an mit der Mastercard® BusinessCard Classic eine klassische MasterCard-Kreditkarte mit einem Kreditrahmen i.H.V. 1.000,00 EUR. Die Kreditkarte der Gründerbank ist zudem im ersten Jahr nach Kontoeröffnung kostenlos.
Alternativ zur Mastercard® BusinessCard Classic können Sie sich auch für eine Mastercard® BusinessCard Gold inklusive umfangreichen Mehrwerten und Versicherungspaket entscheiden.
Die anfallenden Kosten für eine Kreditkarte unterscheiden sich deutlich. Die Jahresgebühr reicht von etwa 30,00 EUR (bei der Gründerbank erst ab dem 2. Jahr für die Mastercard® BusinessCard Classic) bis hin zu mehreren Hundert Euro, wenn bei der Kreditkarte viele Zusatzleistungen, wie zum Beispiel Versicherungspakete, enthalten sind.
Erkennbar sind Kreditkarten dadurch, dass (auf Vorder- oder Rückseite) der Schriftzug „Credit“ aufgebracht ist.
3. Fazit: So entscheiden Sie sich für die richtige Art einer Bank- bzw. Firmenkreditkarte
Bei einer klassischen Kreditkarte geht die Bank in Vorleistung und bucht den Gesamtbetrag zu einem späteren Zeitpunkt von Ihrem Geschäftskonto ab. Das Zahlungsziel liegt also in der Zukunft. Das kann sehr vorteilhaft sein. Außerdem bieten klassische Kreditkarten in der Regel weitere Zusatzleistungen an. Die guthabenbasierte Karte ermöglicht Zahlungen unabhängig vom Geschäftskontos. So lassen sich Kosten sehr gut kontrollieren und individuell steuern. Insbesondere die Punkte Leistungsumfang, Gebühren und Übersichtlichkeit aller Zahlungen sind bei der Entscheidung für die richtige Art einer Firmenkreditkarte ausschlaggebend. Die girocard ist in Deutschland die bekannteste Bankkarte, kann jedoch nicht im Internet eingesetzt werden.
Betrachtet man die Funktionen und die Vorteile, so ist eine klassische Kreditkarte – neben der girocard – für die meisten Unternehmen die beste Wahl. Eine klassische Kreditkarte wird jedoch nicht von jeder Bank für Geschäftskunden angeboten oder ist erst nach einer ausgiebigen Bonitätsprüfung im Vorfeld erhältlich. Die Gründerbank hingegen stattet Kunden mit dem Gründerkonto von Beginn an mit einer klassischen Kreditkarte, der MasterCard® BusinessCard Classic aus.