Unzufrieden mit dem eigenen Geschäftskonto oder einfach nur auf der Suche nach einer Alternative? Ein Wechsel des Firmenkontos kann sich wirklich lohnen. Das Geschäftskonto zu wechseln ist außerdem auch schnell geschafft. Wenn Sie ein paar wichtige Punkte beachten, gelingt die Umstellung ganz ohne Probleme. Hier erfahren Sie, was wichtig ist.
Inhaltsverzeichnis:
- Geschäftskonto wechseln: Warum?
- So wechseln Sie das Geschäftskonto 2.1 Das neue Geschäftskonto eröffnen
- Geschäftskontowechsel – Ein Kunde erzählt
- Fazit: Geschäftskonto wechseln? Gut abwägen und planen!
2.2 Guthaben auf das neue Firmenkonto überweisen
2.3 Rechnungs- bzw. Zahlungsdaten und Lastschriftmandate aktualisieren
2.4 Buchhaltung informieren und umstellen
2.5 Das alte Geschäftskonto kündigen
1. Geschäftskonto wechseln – warum eigentlich?
Tatsächlich kann es viele Gründe geben, um das Geschäftskonto zu wechseln. Die Gründe für die Unzufriedenheit und den Wechselwunsch können dabei sowohl auf der Seite der aktuellen Bank oder auf der Seite des eigenen Unternehmens liegen. Ausschlaggebend sind oft Filialschließungen, Änderungen der Gebührenstruktur oder schlichtweg Veränderungen im eigenen Unternehmen wie bspw. am Geschäftsmodell.
Im digitalen Zeitalter lassen sich Geschäftskonten mit ihren Leistungen und Gebühren außerdem deutlich schneller und einfacher vergleichen als noch in der Vergangenheit. So können Sie doch oftmals Ihre Gebühren senken oder den Leistungsumfang erhöhen – im besten Fall gar beides. Um verschiedene Angebote für Geschäftskonten zu vergleichen, existieren im Internet mittlerweile viele Test- und Vergleichsseiten, die schnell für Transparenz sorgen. Sollten Sie also mit Ihrem aktuellen Geschäftskonto nicht mehr hundertprozentig zufrieden sein, macht es Sinn, nach Alternativen zu suchen.
Hinweis: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um Ihr aktuelles Geschäftskonto mit möglichen Alternativen zu vergleichen. Ein Geschäftskonto kann auf den ersten Blick bspw. ohne Kontoführungsgebühren sehr günstig wirken. Auch auf Vergleichsseiten. Das kann täuschen. Wir haben in einem anderen Artikel beschrieben, was die typischen Kostenpunkte sind. Lesen Sie hier, auf welche Kosten Sie bei der Wahl eines Geschäftskontos unbedingt achten sollten.
2. So wechseln Sie Ihr Geschäftskonto
Das Geschäftskonto zu wechseln ist gar nicht so komplex, wie viele Unternehmer und Selbstständige glauben. Meist handelt es sich um einen überschaubaren, administrativen Aufwand. Trotzdem müssen Sie ein paar Punkte beachten, damit die ganze Umstellung reibungslos verläuft. Schließlich ändert sich Ihre Kontoverbindung. Das müssen Sie vielen Stellen mitteilen. Mit dem richtigen Vorgehen und ein paar kleinen Tipps ist der Wechsel jedoch problemlos und schnell geschafft.
2.1 Das neue Geschäftskonto eröffnen
Sie haben sich für ein neues Geschäftskonto entschieden und möchten nun den Wechsel vollziehen? Dann muss im ersten Schritt natürlich das neue Geschäftskonto eröffnet werden. Die Eröffnung eines Geschäftskontos ist heutzutage nahezu ausnahmslos schnell und einfach online erledigt. Bei der Gründerbank ist die gesamte Eröffnung innerhalb von 48 Stunden abgeschlossen und das Gründerkonto ist einsatzbereit. Wie die Kontoeröffnung bei uns genau abläuft, lesen Sie hier.
Das neue Geschäftskonto können Sie vollkommen unabhängig vom aktuellen Geschäftskonto eröffnen. Für die Eröffnung macht es keinen Unterschied, ob Sie das allererste Geschäftskonto eröffnen oder schon ein bestehendes Geschäftskonto haben und wechseln möchten. Hierbei müssen Sie also nichts bedenken.
2.2 Guthaben auf das neue Geschäftskonto überweisen
Es macht Sinn, das neue Geschäftskonto zeitnah nach der Eröffnung mit Guthaben zu versorgen. Zumindest, wenn Sie planen, das neue Geschäftskonto zeitnah vollwertig in Betrieb zu nehmen. Der Betrag, den Sie als “Starthilfe” auf das neue Firmenkonto überweisen sollten, ist abhängig von Ihrem Unternehmen und dem Liquiditätsbedarf. Natürlich sollten Sie Ihr aktuelles Konto nicht derart belasten, dass etwaige Forderungen oder Lastschrifteinzüge nicht mehr bedient werden können.
2.3 Rechnungs- bzw. Zahlungsdaten und Lastschriftmandate aktualisieren
Sowohl bei ein- und ausgehenden Rechnungen als auch bei Lastschriftmandaten sollten Sie zügig die Bankverbindung aktualisieren.
Denken Sie an:
- Finanzamt
- Geschäftspartner
- Kunden
- Lieferanten
- Versicherungen
- Vermieter
- Software-Lizenzen
All diese Parteien müssen über Ihre neue Bankverbindung informiert werden. Sie sollten also zunächst Ihre Rechnungsstellung aktualisieren und fortan die neue Bankverbindung angeben.
Tipp: Nehmen Sie diese Neuerung für ausgehende Rechnungen als prominenten Hinweis in Ihre Kommunikation bei der Rechnungsstellung mit auf. Zum Beispiel in den E-Mails oder gar auf den Rechnungen. Das sollten Sie für mehrere Wochen oder gar Monate tun, um sicherzugehen, dass all Ihre Kunden auch die neue Bankverbindung für Überweisungen nutzen.
Auf der anderen Seite sollten Sie auch für eingehende Rechnungen schnell umstellen. Das betrifft insbesondere wiederkehrende Käufe wie bspw. monatliche Abbuchungen für Software oder Lastschriftmandate für das Finanzamt zum Einzug von Steuern. Beachten Sie hier unbedingt auch Zahlungsdienstleister wie bspw. PayPal, insofern Ihr Unternehmen diese nutzt. Viele Unternehmen haben lediglich einen Zahlungsdienstleister für bestimmte Abonnements hinterlegt, sodass die neue Bankverbindung unbedingt auch bei dem jeweiligen Zahlungsdienstleister aktualisiert werden sollte.
Hierbei kann ein Kontokorrentkredit sehr sinnvoll sein und für die nötige Sicherheit sorgen. Bei der Gründerbank räumen wir Ihnen mit dem Gründerkonto von Beginn an einen Kontokorrentkredit ein. So wissen Sie, dass alle anstehenden Zahlungen auch abgebucht werden können. Mahnungen oder Versäumniszuschläge bleiben Ihnen also erspart!
Außerdem: Nutzen Sie ein weiteres Zahlungsinstitut für Firmenkreditkarten, wie bspw. American Express? Dann denken Sie unbedingt daran, dass Verrechnungskonto für bankfremde Kreditkarten zu aktualisieren!
2.4 Buchhaltung informieren und umstellen
Vergessen Sie nicht, Ihre Buchhaltung frühzeitig über den Wechsel des Geschäftskontos zu informieren. Hier müssen Sie (und Ihre neue Bank) Ihrer Buchhaltung unter Umständen den Abruf von Kontoauszugsinformationen gestatten. Auch solche Vorgänge sind keineswegs kompliziert. Sie sollten Ihre Buchhaltung nur frühzeitig über einen möglichen Kontowechsel informieren und erfragen, was für die Umstellung nötig ist. Die Buchhaltung muss schließlich weiterhin in der Lage sein, die Vorgänge auf dem Geschäftskonto einsehen zu können.
2.5 Das alte Geschäftskonto kündigen
Grundsätzlich empfehlen wir, das alte Geschäftskonto noch für eine Übergangsphase parallel weiterlaufen zu lassen. Zwei bis drei Monate sind hierbei eine gute Zeit. So fällt schnell auf, ob beispielsweise noch Beträge vom alten Firmenkonto abgebucht werden oder auch, ob Kunden die Rechnungsbeträge noch an das alte Konto überweisen. Kündigen Sie Ihr bestehendes Geschäftskonto also nicht sofort nachdem Sie das neue Konto eröffnet haben. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um alle Parteien über die neue Kontoverbindung zu informieren. Auf diese Weise kann nichts schiefgehen, wenn Sie Ihr Geschäftskonto wechseln.
Wenn Sie alles umgestellt haben und Ihr altes Firmenkonto null Aktivität und keinerlei Vorgänge mehr aufweist, so können Sie das Konto kündigen und endgültig das Geschäftskonto wechseln. Geschäftskonten haben selten eine feste Laufzeit mit mehrmonatiger Kündigungsfrist. In der Regel lässt sich ein Geschäftskonto umgehend kündigen – postalisch oder womöglich auch per E-Mail. Fragen Sie hierzu am besten bei Ihrer alten Bank nach. Informieren Sie die alte Bank außerdem auch über Ihre neue Kontoverbindung. Das restliche Guthaben überweisen Sie bei Auflösung auf Ihr neues Geschäftskonto.
Dann haben Sie endgültig das Geschäftskonto gewechselt.
3. Geschäftskontowechsel in der Praxis – eine Kundenstory
Einer der ersten Kunden der Gründerbank ist die WE7 Digital GmbH. Die Digitalagentur hat kürzlich von einem FinTech bzw. einer Neobank zum Gründerkonto der Gründerbank Stuttgart gewechselt. Das haben wir zum Anlass genommen, nach den Gründen für den Wechsel des Geschäftskontos zu fragen und gleichzeitig noch ein paar Tipps abzuholen.
Gründerbank: Warum ist WE7 auf das Gründerkonto umgestiegen? Was waren die Gründe?
WE7: Tatsächlich gibt es hierfür verschiedene Gründe. Wir haben uns bei der Unternehmensgründung relativ schnell für ein FinTech als Bank entschieden. Sicherlich sind wir als Digitalagentur auch leichter davon zu überzeugen. Die gesamte Zeit über haben wir also ein komplett digitales Geschäftskonto genutzt. Der Wunsch zu wechseln hat sich dann mit der Zeit herausgebildet.
Zunächst einmal waren wir überrascht, dass die Gebühren für uns bei der Gründerbank tatsächlich geringer sind. Neben jungen, attraktiven Marken und coolen Apps sind die Gebühren ja oft ein Argument, mit dem Neobanken in den Markt eintreten. An Leistungsumfang haben wir aber überhaupt nichts eingebüßt. Im Gegenteil. Bei der Gründerbank haben wir nun einen persönlichen Ansprechpartner und einfach mehr direkte Unterstützung für die Weiterentwicklung unserer Agentur – beispielsweise beim Thema Unternehmenskredit.
Gründerbank: Was sind die Geheimtipps, wenn man das Geschäftskonto wechselt?
WE7: Das ist sicherlich total vom Unternehmen abhängig. In unserem Fall haben wir den Wechsel relativ schnell vollzogen. Das heißt, wir haben unsere Rechnungsstellung, unsere Abonnements, Lastschriftmandate etc. in einem Zug angepasst. Bei größeren Unternehmen ist das aber sicherlich nicht mal eben so getan. Direkt nach Eröffnungen haben wir einen kleinen Betrag auf das neue Geschäftskonto überwiesen, sodass ausreichend Deckung vorhanden war. Im Fall der Gründerbank gibt der Kontokorrentkredit hier auch noch zusätzliche Sicherheit. Das alte Konto haben wir dann trotzdem einige Zeit behalten und sogar bspw. weiterhin Gehälter darüber ausgezahlt.
Außerdem noch ein guter Tipp: Schon vorab mit der Buchhaltung sprechen!
4. Fazit: Geschäftskonto wechseln? Gut abwägen und planen!
Das Geschäftskonto zu wechseln kann sich wirklich lohnen. Geschäftskosten unterschieden sich in Gebühren und Leistungen teilweise wirklich sehr stark. Die erste Herausforderung ist also erstmal, mögliche Alternativen wirklich zu untersuchen und nicht vorschnell zu entscheiden. Der Kontowechsel selbst ist mit ein bisschen Bedacht, Planung und Organisation sehr schnell erledigt und klappt in der Regel auch problemlos.
Wussten Sie, dass Sie bei der Gründerbank immer einen persönlichen Ansprechpartner, einen Gründerberater, haben? Sie bekommen also auch bei einem Wechsel natürlich Antworten auf alle Fragen und alle Unterstützung, die Sie benötigen.